Wasserstoffspeicherung

Für das Gelingen der Energiewende sind Wasserstoffspeicher unverzichtbar. Eine Zukunftsperspektive stellt die Speicherung in Salzkavernen dar.

Warum Wasserstoffspeicherung?

Als vielseitiger Energieträger kann Wasserstoff einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende leisten. Er ist ein entscheidender Baustein für die Dekarbonisierung der Wirtschaft und das Erreichen der europäischen Klimaziele. Der Markthochlauf von Wasserstoff ist bereits in vollem Gange. Wesentlich stärker muss jedoch die Entwicklung einer umfassend angelegten Wasserstoffinfrastruktur forciert werden. Deutschland ist besonders gefordert: Im Nordwesten des Landes befinden sich große Industriecluster, die in Zukunft große Wasserstoffmengen benötigen werden. Hier wird eine umfassende Wasserstoffinfrastruktur für die Produktion, den Transport sowie die Speicherung von Wasserstoff erforderlich sein.

Wasserstoffspeicherung in Salzkavernen

Storengy Deutschland betreibt deutschlandweit sechs Erdgasspeicher – davon drei Kavernenspeicher im Nordwesten des Landes. Sie sind aus geologischer Sicht ideal gelegen, um dort neue Salzkavernen anzulegen. Außerdem können bestehende Salzkavernen, die aktuell für die Erdgasspeicherung genutzt werden, für Wasserstoff umgewidmet werden. Die Speicherung in Salzkavernen bietet Flexibilität zum Ausgleich von Produktions- und Verbrauchsschwankungen. Storengy Deutschland schöpft aus der jahrzehntelangen Erfahrung in der Erdgasspeicherung und verfügt über umfassende Expertise in der Umsetzung von hochkomplexen Industrieprojekten: Planung, Genehmigung, Bau, Betrieb von Speicheranlagen unter und über Tage.

Unser Netzwerk

Wir engagieren uns in diversen Arbeitsgruppen und Verbänden, um erneuerbaren Wasserstoff und Power-to-Gas zu fördern.

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Gasspeicher Harsefeld

SaltHy

Unser Referenzprojekt in Deutschland

SaltHy (Storage Alignement with Load and Transport of Hydrogen) ist ein norddeutsches Leuchtturmprojekt im industriellen Maßstab, bei dem regional erzeugter, grüner Wasserstoff aus Windkraft- und Photovoltaikanlagen in unterirdischen Salzkavernen am Gasspeicher Harsefeld gespeichert werden soll. Dafür wird der Speicher um ein bis zwei neue Kavernen erweitert. Ab 2030 sollen in diesen circa 30 bis 100 Millionen Normkubikmeter reiner Wasserstoff gespeichert werden. Aktuell wird für dieses Vorhaben eine Machbarkeitsstudie erstellt.

Ziel ist es, diesen grünen Wasserstoff lokalen Abnehmern aus Industrie und Mobilität zur Verfügung zu stellen. Das überregionale Leitungsnetz der Gasunie ("HyPerLink") beziehungsweise das Verteilnetz des "Hamburg Green Hydrogen Hub" können mithilfe dieses Speichers die Auswirkungen von Produktions- und Verbrauchsschwankungen in ihren Netzen ausgleichen. Damit wird der Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft in Norddeutschland und die Entstehung eines europäischen "H2-Backbone" gefördert.

HyPSTER

Unser Referenzprojekt in Frankreich

Wasserstoff

In der französischen Region Auvergne-Rhône-Alpes entwickeln Storengy und seine Partner (Axelera, Armines-Ecole polytechnique, Element Energy, ESK, Ineris, Inovyn, Equinor, Brouard Consulting) den ersten Demonstrator für die Speicherung von grünem Wasserstoff in großem Maßstab.

Bei diesem Projekt wird eine Salzkaverne der Storengy-Speicherstätte in Etrez genutzt, um die Elektrolyseproduktion mit industriellen und Mobilitätsanwendungen zu verbinden.

Die genutzte Salzkaverne hat eine Speicherkapazität von 44 Tonnen Wasserstoff, was der Kapazität von 1.760 Wasserstoffbustanks entspricht.

HyPSTER befindet sich in einem besonders dynamischen Gebiet, was die Entwicklung grüner Wasserstoffanwendungen betrifft, mit Großprojekten wie dem Zero Emission Valley (Projekt ZEV) in der Region Auvergne-Rhône-Alpes, dem Bau von Wasserstoffproduktionseinheiten und Tankstellen in der Region Bourgogne Franche Comté. Seine geografische Lage ist auch ein Vorteil für die im Tal der Chemie ansässigen Unternehmen.

Das Projekt ZEV (Zero Emission Valley) in der Region Auvergne Rhône Alpes umfasst 20 Wasserstofftankstellen und 1.000 Wasserstofffahrzeuge bis 2023. Industrielle Anwendungen von grauem Wasserstoff gibt es bereits (vor allem im Chemietal), und die Dekarbonisierung der Industrie und der schweren Mobilität dieses Sektors mit grünem Wasserstoff wird in Betracht gezogen.

Dieses Projekt wurde vom Gemeinsamen Unternehmen Fuel Cells and Hydrogen 2 (jetzt Clean Hydrogen Partnership) im Rahmen des Grant Agreement Nr. 101006751 gefördert. Das Gemeinsame Unternehmen wird durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 der Europäischen Union, Hydrogen Europe und Hydrogen Europe Research unterstützt.

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Kontakt

Daniel Mercer
Geschäftsführer Storengy Deutschland GmbH
wasserstoff@storengy.de