Speichertypen
Erdgas auf unterschiedliche Weise an geeigneten unterirdischen Stellen innerhalb der festen Erdkruste gespeichert werden.
Als natürlicher Bodenschatz kann Erdgas auf unterschiedliche Weise an geeigneten unterirdischen Stellen innerhalb der festen Erdkruste gespeichert werden. Voraussetzung dafür sind eine zuverlässig abdichtende Gesteins-Deckschicht, darunter ein sowohl poröses als auch permeables (durchlässiges) Speichergestein und eine Gesteinsstruktur, die die Ansammlung von Erdgas in den winzigen Porenräumen der Gesteine ermöglicht.
Sowohl ehemalige Erdgaslagerstätten (Porenspeicher) als auch vergleichbare wassergefüllte geologische Situationen (Aquifere) können zur Erdgasspeicherung herangezogen werden. Eine weitere Speichermöglichkeit für Gase und Flüssigkeiten besteht in so genannten Salzkavernen.
Porenspeicher
Porenspeicher nutzen zur Gasspeicherung die Porenräume unterirdischer Gesteinsschichten. Es kann sich dabei um ehemalige Erdgas-/Erdöllagerstätten oder Aquifere (wassergesättigte Gesteinsschichten) handeln. Mit ihrem meist hohen Speichervolumen und moderaten Einspeicher-und Ausspeicherkapazitäten eignen sich Porenspeicher als Langfristspeicher zum Ausgleich des Nachfragegefälles zwischen Sommer- und Wintermonaten.
Von Storengy betriebene Porenspeicher in Deutschland:
- Fronhofen bei Pfullendorf / Baden-Württemberg
- Schmidhausen bei Rosenheim / Bayern
- Uelsen bei Nordhorn / Niedersachsen
Kavernenspeicher
Als Kavernenspeicher werden künstlich in das massive Gestein von Salzstöcken hinein gesolte (gespülte) Hohlräume genutzt. Bei Durchmessern von etwa 50 m können die einzelnen Kavernen eine Höhe von über 300 m erreichen. Mit ihrem begrenzten Arbeitsgasvolumen, aber einer hohen Ausspeicherkapazität eignen sich Kavernenspeicher zur flexiblen und kurzfristigen Abdeckung von Verbrauchsspitzen.
Von Storengy betriebene Kavernenspeicher in Deutschland:
- Harsefeld bei Stade / Niedersachsen
- Lesum bei Bremen / Bremen
- Peckensen bei Salzwedel / Sachsen-Anhalt