Nachrichten 04 August 2021

Die Entstehung einer grünen Wasserstoffwirtschaft

Das Projekt SaltHy Harsefeld nutzt das Potenzial bestehender Gasspeicher für die Entstehung eines europäischen H2-Rückgrates.

Als modernes und zukunftsorientiertes Unternehmen setzt Storengy hohe Maßstäbe in den Bereichen Innovation und Klimaneutralität. Um dieses Bestreben noch weiter voranzutreiben, hat Storengy gemeinsam mit namhaften Partnern das Projekt SaltHy Harsefeld für eine HyExperts-Förderung eingereicht. HyExperts ist ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur für H2-Projekte  Die Unterstützung des Bundesministeriums ist eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen dieses Projektes.

Angesichts des Ziels der Klimaneutralität bis 2045-2050 muss die gesamte Primärenergie in Deutschland weitestgehend auf erneuerbaren Energien basieren. Um die jederzeitige Verfügbarkeit von Energie in ausreichender Menge zu gewährleisten, sei es durch Importe oder durch die Nutzung der volatilen erneuerbaren Energie, muss diese in großen Mengen und über Monate hinweg gespeichert werden.

Bei Storengy sind wir der Auffassung, dass die Speicherung von Energie in großem Maßstab in Form von Wasserstoff in Salzkavernen geschehen kann. Wir betreiben deutschlandweit drei Salzkavernenspeicher, davon einen in Harsefeld bei Hamburg. Dieser wird aktuell für die Speicherung von Erdgas genutzt und könnte durch eine neue Salzkaverne für 100% Wasserstoff erweitert werden.

Der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft wird die Anpassung oder den Bau von Infrastrukturen ähnlich denen des heutigen Gassektors erfordern und ein langwieriger Prozess sein. Wir möchten schon heute das H2-Potenzial der bestehenden Gasspeicher nutzen und die Entstehung des europäischen H2-Rückgrates (European Hydrogen Backbone) maßgeblich fördern.“

Thomas Grundler, Business Development Manager bei Storengy Deutschland

Unser langfristiges Ziel ist es, grünen Wasserstoff in den Salzkavernen in Harsefeld zu speichern sowie das H2 über Pipelines beziehungsweise Züge an lokale Abnehmer aus den Sektoren der Mobilität und Industrie zu transportieren. Die Speicherung des Wasserstoffs in Salzkavernen bietet Flexibilität zum Ausgleich von Produktions- und Verbrauchsschwankungen auch bei Importen aus Übersee. Der Wasserstoff soll regional mithilfe von erneuerbarem Strom (on- und offshore) aus der Elektrolyse produziert werden, unter anderem mit einem 100 MW Elektrolyseur in Harsefeld.

Das Projekt dient dabei als Pilot für einen fortschrittlichen Weg, um grünen Wasserstoff in großem Maßstab zu erzeugen, zu speichern und zu transportieren. Damit leistet Storengy einen wichtigen Beitrag zur Entstehung eines lokalen H2-Netzes sowie zur Positionierung der Region als Vorreiter in der nationalen Wasserstoffwirtschaft.

Sie haben Fragen zum Projekt? Dann melden Sie sich gerne!

Daniel Mercer
daniel.mercer@storengy.de