Unsere Referenzen
Unsere internationalen Projektbeispiele aus dem Power-to-Gas-Sektor.
HyGreen Provence
Als erstes kommerzielles Projekt massiver Größenordnung in Frankreich beruht HyGreen Provence auf einem System zur lokalen, regenerativen Stromerzeugung. In mehreren Ausbauschritten werden Photovoltaik- (120 MWp, 440 MWp, 900 MWp) und Elektrolyseur-Anlagen (12 MW, 180 MW, 435 MW) errichtet, um 50% des erzeugten Stroms in Wasserstoff umzuwandeln. Der so erzeugte Wasserstoff kann entweder in dem Untergrundspeicher von Storengy in Manosque eingelagert werden oder ein Netz aus „grünen“ Tankstellen in der Region sowie die Industrie versorgen. Das Know-how, die Infrastruktur und die Arbeit von Storengy im Bereich Forschung & Entwicklung zur Erzeugung sowie zur Ober- und Untertagespeicherung von Wasserstoff sind für den Erfolg eines solchen Projekts ausschlaggebend.
HyPSTER
HyPSTER ist ein Pilotprojekt zur Speicherung von Wasserstoff in den Salzkavernen des Storengy-Speichers in Étrez (Frankreich). Die erste, zweijährige Projektphase dient der Durchführung einer Machbarkeitsstudie zur Befüllung einer Kaverne mit Wasserstoff sowie von Dichtigkeits- und Einspeicher-/Entnahmetests zur Untersuchung des Verhaltens des Gases in der Kaverne. Die Durchführung der Tests auf der Grundlage der erarbeiteten Daten wird in der zweiten Projektphase erfolgen. Aktuell werden Absatzmärkte in Industrie, grüner Mobilität oder erneuerbaren Gasanwendungen identifiziert, um das Projekt über die Machbarkeitsstudie hinaus weiterzuentwickeln.
In Kooperation mit Géodénergies, einer wissenschaftlichen Interessenvertretung für kohlenstofffreie Energie, und dem Exzellenzinstitut für die Energiewende (Institut d’Excellence pour la Transition Energétique, ITE) wird dieses Projekt von einem Konsortium bestehend aus der Forschungseinrichtung Armines, dem Kompetenzzentrum für industrielle Sicherheit und Umweltschutz Ineris, dem Büro für Geologie- und Bergbauforschung (Bureau de recherches géologiques et minières, BRGM), Air Liquide, Geostock, Brouard Consulting und Storengy durchgeführt. Das Projekt wird von der FCHJU (Fuel Cells and Hydrogen Joint Undertaking) mit einer Födersumme von 5 Mio. € unterstützt.
Méthycentre
Projekt Méthycentre ist erste Projekt im Bereich Power-to-Gas in Frankreich, wobei Biogaserzeugung, Wasserstoff-Elektrolyse und katalytischer Methanisierung (Erzeugung von synthetischem Methan) miteinander gekoppelt werden. Dieses von Storengy durchgeführte Projekt nutzt das Angebot an überschüssigem regenerativ erzeugtem Strom zur Erzeugung und Speicherung von synthetischem Methan und grünem Wasserstoff. Damit stehen diese Energieträger unseren Kunden bedarfsgerecht zur Verfügung, etwa für grüne Mobilität und als Bio-Erdgas oder zur Einspeisung in das Erdgas-Transportnetz oder den Storengy Speicher in Céré-la-Ronde.
Im Jahr 2020 wurde der 250kW Elektrolyseur in Betrieb genommen und für 2021 sind erste Testläufe des kompletten Power-to-Gas-Erzeugungsprozesses, sowie die Ankopplung an eine Biogasanlange, geplant.
Hycaunais
Das von Storengy geführte Projekt Hycaunais in Saint-Florentin bei Auxerre (Frankreich) verbindet Elektrolyse, biologische Methanisierung und Biogasgewinnung. Dabei wird das in der Mülldeponie Saint-Florentin anfallende CO2 zur Erzeugung von Methan auf Basis des Electrochaea-Prozesses verwendet. Der für dieses Verfahren notwendige Wasserstoff wird über ein Elektrolysesystem mit einer Spitzenleistung von 2 MW aus Windstrom gewonnen. Er versorgt Wasserstofftankstellen und liefert den für die Methanisierung benötigten Wasserstoff. Das produzierte synthetische Methan wird ins Gasnetz eingespeist und kann als grüner Energieträger in Gasanwendungen und Bioerdgas-Mobilität (Erdgas-Tankstellen) genutzt werden.
HySecure
Im Demonstrationsprojekt HySecure untersucht Storengy gemeinsam mit den Partnern Inovyn und Element Energy den Bau einer Salzkaverne zur H2-Speicherung in Stublach (Großbritannien), dem größten Erdgasspeicher Großbritanniens. In diesem Projekt werden Verbesserungsmöglichkeiten in wichtigen Komponenten zwecks Kompatibilität zur Wasserstoffspeicherung identifiziert. Nach Abschluss der ersten Phase von Projekt HySecure (gefördert durch die britische Regierung) steht bis Ende 2019 die Entscheidung über die zweite Projektphase bevor. In dieser soll eine dedizierte Wasserstoffkaverne zur Speicherung von Wasserstoff für mehrere H2-Projekte in Nordwest-England (etwa die Nutzung von gespeichertem Wasserstoff in Bussen in Liverpool und Manchester) entwickelt und errichtet werden. Ziel des Projekts ist die Machbarkeitsdemonstration der Speicherung großer Mengen von Wasserstoff in neuerrichteten Salzkavernen zu signifikant geringeren Kosten als bei übertägiger Speicherung.
Centurion
Als Partner des Centurion Projektes und mit Unterstützung durch Innovate UK startet Storengy gemeinsam mit Inovyn, ITM Power, Cadent und Element Energy die erste Phase eines Innovationsprojektes zum Bau einer 100 MW Power-to-Gas-Anlage am Inovyn-Standort in Runcorn (Cheshire, UK). Die Anlage soll grünen Wasserstoff zur Verwendung für Mobilität, Heizung und Industrie produzieren. In der ersten Phase wird eine 12-monatige Machbarkeitsstudie durchgeführt, die den Nutzen der Power-to-Gas Technologie im Hinblick auf die Dekarbonisierung der Energiesysteme und die nachhaltige Kostenreduzierung herausstellen soll. Storengy untersucht dabei die Umwidmung von Erdgas- und Ehtylen-Salzkavernen zur Wasserstoffeinspeisung und -speicherung. Ziel ist dabei die Gewinnung von Investoren für das potenziell größte Energiespeichersystem an der Schnittstelle zwischen Gas- und Elektrizitätsnetzen. Die Finanzierung ist bereits über Innovate UK gesichert.
RINGS
RINGS (Research on the Injection of New Gases in Storages) ist eine Forschungs- und Entwicklungspartnerschaft, bei der das Verhalten von Biomethan und Wasserstoff bei der Vermengung mit Erdgas in untertägigen Porenspeichern untersucht wird. In Zusammenarbeit mit den Universitäten in Pau und Teréga (Frankreich) wird insbesondere untersucht, welche Anteile solcher „neuen Gase“ in den untertägigen Porenspeichern möglich sind. Bei Labor-Experimenten werden die Lagerstättenbedingungen anhand von Gesteinsproben, Mikroorganismen, Speicherwasser und einer variablen Zusammensetzung von Gas reproduziert, um für jeden getesteten Porenspeicher spezifische Konzentrationen zu ermitteln. Das Projekt hat 2018 begonnen und wird bis 2021 fortgeführt. Eine zweite Projektphase mit Beteiligung europäischer Partner wird derzeit vorbereitet.
Vanguard
Als erstes Projekt in Großbritannien, welches grüne Kohlenstoff-Credits erhalten wird, hat sich Vanguard in Middlewich zum Ziel gesetzt, grünen Wasserstoff zur Betankung einer Flotte von Abfallsammelfahrzeugen in Cheshire East herzustellen. Dabei wird Strom aus Photovoltaikanlagen und Regenwasser für den Betrieb eines 50kW Alkali- Elektrolyseures genutzt, der sich im Müllwagen- Depot befindet und dort der Betankung von Abfallsammelfahrzeugen und Kleinbussen dient. Die kommerzielle Nutzung startet im Herbst 2021 und das Projekt ist zudem für den Climate Response Award nominiert.
MH2Regio
Ziel des MH2Regio Projektes ist die Entwicklung eines wirtschaftlichen Konzepts zum Aufbau einer H2-Infrastruktur für grüne Mobilität in Frankfurt. Mittels Nutzung von kostengünstigem MHKW-Strom wird Wasserstoff hergestellt, der Partnern aus Personennah- und -fernverkehr, Schwerlast- und Güterverkehr sowie der Binnenschifffahrt zur Verfügung stehen soll. Tractebel ist für die Konzeptentwicklung zuständig, zu der auch eine detaillierte Machbarkeitsstudie mit konzeptuellem Design, Machbarkeitsnachweis und Kostenoptimierung zählt.
SaltHy
Das SaltHy-Projekt (Storage Alignement with Load and Transport of Hydrogen) ist ein norddeutsches Flagship-Projekt im industriellen Maßstab, bei dem regional erzeugter, grüner Wasserstoff oder Nebenprodukt-Wasserstoff in unterirdischen Salzkavernen zunächst gespeichert werden soll. Bei Bedarf kann dieser im ersten Ausbauschritt mittels Trailer oder Zug zu Abnehmern aus Industrie und Mobilität transportiert werden. In der nächsten Ausbaustufe ist der Transport über eine Wasserstoffpipeline vorgesehen. Das übergeordnete Ziel des Projektes ist das Erreichen von höherer Flexibilität beim Ausgleich von Produktions- und Verbrauchsschwankungen und damit auch der Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft in Norddeutschland.